Rudisten der Familie Hippuritidae aus der St. Bartholomä-Formation, Weststeiermark
(Oberkreide, i.w. Campanium)
- Funde vom 20. Jänner bis 23. März 2018 vom Punkt 25

Hippuritidae 2018

  Rudisten der Familie Hippuritidae aus der St. Bartholomä-Formation, Weststeiermark
  (Oberkreide, i.w. Campanium) -
Funde vom 20. Jänner 2018 bis 23. März 2018 vom Punkt 25

   Alle Rudisten aus der Schutthalde unter der südlichen anstehenden "Knödelbrekzie" im Mergelabbau östlich Kalchberg, St. Bartholomä, Steiermark (Punkt 25).
   Polierte Querschnitte, Blick jeweils von oben, zur besseren Vergleichbarkeit in einheitlicher Vergrößerung und einheitlicher Bildbearbeitung (ausg. D mit reduz. Helligkeit).

   A: Vaccinites vesiculosus (Woodward, 1855) - Der Bereich um den P1- und P2-Pfeiler ist erodiert, ihre dünnen Stiele fehlen, es sind nur ihre typischen Köpfe sichtbar.
  
B: Vaccinites vesiculosus (Woodward, 1855) - Mit ausgezeichnetem Kontrast der Pfeiler zur feinkörnigen Füllung.
  
C: Vaccinites alpinus (Douvillé, 1897) - Extrem zerbohrte Schale und Pfeiler mit wenig Konktrast zum Nebengestein, im Inneren zwei weitere kleine Rudisten.
   D: Vaccinites sp.
- Mit Anklängen an Vaccinites gosaviensis (Douvillé, 1890) und Vaccinites sulcatus (Defrance, 1821), siehe Fossilfunde, Seite 52, Fund 25.
   E: Vaccinites sp.
- Möglicherweise gleiche Art wie D.
   F: Hippurites colliciatus (Woodward, 1855)
- Die Position der beiden Zahn- und Muskelgruben ist durch Füllungen aus spätigem Calcit erkennbar,
                                                                        darüber ein Teil eines kleinen Radiolitiden
.
  
G: Hippurites colliciatus (Woodward, 1855) - Mit einem kleinen Radiolitiden verwachsen.
   H: Hippurites colliciatus (Woodward, 1855) - Die Position der beiden Zahngruben und einer Muskelgrube sind durch das grünliche, jüngere Sediment erkennbar.
   
I: Hippurites nabresinensis (Futterer, 1893) - Die Position einer Zahngrube und einer Muskelgrube sind durch unterschiedliche Sedimentfüllungen erkennbar.
   
J: Hippurites colliciatus (Woodward, 1855) - Ein Exemplar mit einem sehr stark eingeschnürten P2-Pfeiler. Es ist fast nur mit grünlichem, jüngerem Sediment gefüllt.
   K: Hippurites nabresinensis (Futterer, 1893)
- Die Verteilung und Form der Pfeiler entspricht noch der Variationsbreite dieser Art (siehe Fossilfunde, Seite 38, Fund 12),
                                                                         auch der Durchmesser. Unpassend ist der (scheinbare?) L-Pfeiler, der für H. colliciatus sprechen könnte. In diesem Bereich
                                                                         ist die Schale aber besonders dünn, möglicherweise verursacht durch die Aufwachsung auf einen anderen Rudisten o.ä., der
                                                                         Buckel könnte also auch eine Wachstumsanomalie sein.

Letzte Änderung: 26.3.2018